Montag, 13. Mai 2013

Bikerfestival - Italien, Lignano

All in one: Motorrad fahren, Camping, Festival und tolle Motorräder

Bereits vor drei Jahren verbrachten wir mit dem Motorrad ein paar schöne Urlaubstage auf dem Campingplatz Sabbiadoro in Lignano (Italien). Da es uns damals super gefallen hat und in der Stadt selbst jedes Jahr das "Biker Fest International" veranstaltet wird, buchten wir wieder ein Mobilheim auf dem Campingplatz und fuhren über das verlängerte Mai-Wochenende mit Brückentag nach Italien. 
Gepackt wurde am Mittwoch Abend, so dass wir am Donnerstag Morgen um ca. 7 Uhr gleich starten konnten.
Als Reiseroute wählten wir für den ersten Streckenteil wieder eine ähnliche Route wie vor einigen Wochen an den Wörthersee, natürlich auch diesmal mit der Eingabe "Autobahnen vermeiden" im Navi. Vorbei an Rosenheim, Miesbach, durch die Ortschaften Kiefersfelden, Kufstein, St. Johann in Tirol und Kitzbühel über die B108 und durch den Felbertauerntunnel nach Lienz. Anschließend fuhren wir über die B100 bzw. die B110 über die österr./italien. Grenze (Plöckenpass) in Richtung Udine und an Latisana vorbei. Von dort aus sind es dann noch ca. 20 km bis Lignano. 

Obwohl laut Wetterbericht eigentlich kein Regen vorhergesagt war, traf uns dieser bereits bei Miesbach mit voller Wucht. Da wir auf die Schnelle keine Unterstellmöglichkeit fanden bzw. die vorhandenen bereits belegt waren, entschlossen wir uns weiterzufahren. Nur wenige Kilometer später waren wir wörtwörtlich nass bis auf die Socken. Aber was solls, ein richtiger Biker wird eben auch mal nass...Berufsrisiko. Immerhin war unser Reiseziel das sonnige Italien...es konnte ja nur besser werden. Und so war es auch, wir hatten zwar noch einige Kilometer nasse und kalte Hände, aber als die Sonne wenig später richtig rauskam, hatte sich das Regen-Thema erledigt.

Am Donnerstag kamen wir nach einigen Pausen und gut 420 km später dann um ca. 14.30 Uhr auf dem Campingplatz an.

Aufgrund des Biker-Festivals wurde der Campingplatz in zwei Seiten aufgeteilt: Biker und Nicht-Biker. In diesem Jahr fand das Biker Fest (freier Eintritt) vom 9.-12. Mai bereits zum 27. Mal statt. Das Event selbst wird an drei verschiedenen Locations in der ganzen Stadt veranstaltet. Neben Verkaufsständen, Live-Musik, Stuntshows, Custom-Bikes und Oldtimer gab es natürlich auch jede Menge anderer interessanter Dinge zu begutachten:


Unglaublich: An dieser Raststation bei Colloredeo di Monte Albano war die Tankstelle zwar geschlossen, dafür kostete ein großes Glas Wasser mit Zitrone nur 50 Cent - Das sind Preise.



Die letzte kurze Pause wenige Kilometer vor dem Campingplatz


Ankunft auf der Biker-Seite des Campingplatzes: Bei herrlichem Sonnenschein...


...und einer netten Begrüßung




Unser neues Zuhause...


...für die nächsten vier Tage


Sehr schöne Anlage



Aufgrund der Regenmeldung für Samstag und Sonntag hatten wir bereits im Gepäck mit großen Tüten vorgesorgt


Nach getaner Arbeit kümmerten wir uns erstmal um Speis und Trank für die nächsten Tage aus dem Camping-Supermercado...



...und bummelten dann noch etwas durch die Stadt...


...und an den nur eine Straße entfernten Strand



Darauf haben wir uns die letzten drei Jahre gefreut: Pizzeria Bella Napoli. Nur wenige Meter vom Camping gibt es mit Abstand die besten Pizzen und Pasta-Gerichte, die Michi und ich jemals gegessen haben! Unsere absoluten Favoriten: 


Pizza Frutti di Mare und Spaghetti Frutti di Mare 


 
DAS ist mal ein Wohnmobil!
 


Nach unserer kleinen Tour über den gesamten Camping ließen wir uns vom Camping-eigenen Shuttle-Bus (kostenlos) zum Festival nur ein paar Straßen weiter fahren - hier ließ es sich gegen Abend aushalten

 
Natürlich gab es auch etwas für den kleinen Hunger zwischendurch - entweder direkt von der Stange...


...oder kurz darauf verarbeitet mit frischem Gemüse aus der Pfanne - ein Teller kostete zwar 15 Euro, aber das war es auch wert!


Natürlich hatte man die Auswahl


Diese Goldwing blinkt "nur" schön...

 
...aber diese hat mit 760.000 Km auf dem Tacho schon die halbe Welt bereist. Unglaublich aber wahr - wir haben die Reisefotos und den Tachostand mit eigenen Augen gesehen.

 Natürlich sah man in der ganzen Stadt die individuellsten Bikes:







 
Manche Bikes sahen wirklich gefährlich aus


Aber auch die "Kleinen" durften rein


Einige Biker haben einen langen Anfahrtsweg auf sich genommen, wie dieser Besucher aus Russland


An allen vier Tagen wurden von verschiedenen Profis...


...teilweise lustige...



...aber auch halsbrecherische Stunts gezeigt


Fotos sind zwar schön, aber für Biker ist mit Sound einfach besser:


                                        





Hunger?


Ja! Das musste bei der Heimreise nach 2 Regen- und einem Hagelschauer im österreichischen Gasthof "Gailberghöhe" einfach sein.